Jagd am Smartphone mit HuntersMapp

Modernes ist bei der Jagd oft verpönt. Doch auch die Zielfernrohre wurden in ihren Anfängen verteufelt, heute gehören sie zur Grundausstattung. Das Smartphone ist vermutlich bei den meisten Jägern schon mit dabei, wenn es auf Ansitz geht.  Da schließe ich mich nicht aus, seit einigen Monaten teste ich jetzt die App HuntersMapp gemeinsam mit einem Jagdkollegen. Denn die App besticht vor allem durch die gemeinsame Nutzbarkeit von Revierdaten, eigenem Messenger und weitere nützliche Infos für die Jagd.

Die Wetter- und Winddaten sind bei einer Jagdapp immer wichtig, auf die HuntersMapp Daten kann man sich verlassen, wie die vergangenen Wochen gezeigt haben. Bei der Revierkarte können die Jagdeinrichtungen  auf der Karte schnell gesetzt werden und in Kombination mit diesen Daten zeigt die HuntersMapp, auf welchem Sitz gerade der Wind passt.  Diese Daten kann ich auch an meine Jagdgäste schicken, die die App verwenden und sie können durch die GPS Karte die gewünschten Jagdeinrichtungen finden. Auch Gesellschaftsjagden lassen sich mit der HuntersMapp planen – hier können die Standorte der Jäger in der Karte markiert werden und die Daten können wieder mit allen geteilt werden.

Vernetzung
Ein eigener Messenger in der App kann nicht nur Nachrichten, Fotos und den Standort verschicken, sondern auch ganze Einträge des Jagdtagebuchs, in dem man seine Erlebnisse  und Sichtungen dokumentieren kann.  Mit dem Peer to Peer Messenger braucht man auch keinen Empfang. „Wir haben bei Tests gut 100 m Reichweite, bei freier Sicht, zum nächsten Netzwerkteilnehmer erreicht“ ,sagt Alexander Lechner, der Erfinder der HuntersMapp.

 

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peer_to_peer

Neben all den Funktionen gibt es noch News aus den Jagdverbänden und andere Nachrichten, die für Jäger interessant sind. Auch Lockrufe bietet die App. Natürlich kostet diese App etwas, in der Gratisversion sind die meisten Funktionen nicht verfügbar.

Die Bedienung der App ist intuitiv und man findet sich schnell in den Menüs zu Recht. Ist etwas nicht gleich klar, gibt es einen eigenen Punkt mit Tutorials, in denen die Funktionen erklärt werden.

Fazit:
Als Einzelnutzer kann man die Wetterdaten und die Neuigkeiten verwenden. Doch das ganze Potenzial der HuntersMapp entfaltet sich erst in der gemeinsamen Nutzung mit den Jagdkollegen. Hier kann die App wirklich nützlich sein für die Kommunikation untereinander. Die Funktion mit der Gesellschaftsjagd konnte ich nicht testen, doch die Live anzeige aller Jagdteilnehmer auf der Jagdkarte und im Livebild der Kamera, kann sicher nützlich sein. Wobei es hier sicher auf die Smartphone Dichte unter den Jagdteilnehmern ankommt.  Huntersmapp kann  für ein Jahr um 9,99 Euro gekauft werden.   Für 24,99 Euro kann der Jäger die HuntersMapp unlimitiert nutzen.

Huntersmapp_Poster

Die App wurde jagdblog.me für den Test gratis zur Verfügung gestellt.

 

 

Schmalreh C:jagdblog.me

Erster Jagderfolg im April

Der April ist ein besonderer Monat im Revier. Das Rehwild scheint ständig in Bewegung und bei mehreren Ansitzen konnte ich schon einige passende Böcke bestätigen. Mit meiner Wildkamera bei der Salzlecke, hatte ich schon einen guten Überblick über das Rehwild in meinem Teil des Reviers. Am 16. April ging dann der 2er Bock und das Schmalreh auf und am 17. April war ich am Abend draußen und konnte acht Böcke bestätigen. Darunter ein etwas abnormer und ein wirklich alter zurückgesetzter Bock. Die meisten Rehe aus diesem Revierteil, kannte ich eben schon, wie die schwache Schmalgeiß.

Schmalreh C:jagdblog.meDoch Knöpfler oder Schmalreh hatte ich zuerst keines im Anblick, bis kurz vor 20 Uhr ein Bock und drei Jährlingsstücke aus dem Wald kamen. Die schwache Schmalgeiß von der Wildkamera war dabei, also brachte ich mich mit meiner Brünner Bockbüchsflinte in Position. Die zwei Jährlingsböcke verdeckten das Schmalreh zuerst, als es frei stand, konnte ich eine Kugel antragen. Das Reh flüchtete vielleicht fünf Meter und verendete. Ich schoss mit der 5,6×52 R mit einem Teilmantelgeschoss und muss sagen, ich bin mit der Wirkung zufrieden, das Wildbret wurde nur wenig in Mitleidenschaft gezogen worden.

Mein erstes Stück Rehwild in diesem Jahr und es hat wirklich alles gepasst. 6,5 Kilo brachte die Schmale auf die Waage und das Wildbret ist bereits in der Gefriertruhe, so kann das Jagdjahr weitergehen.

Waidmannsheil!

Schmalreh c: jagdblog.me

Erfahrung: Mauser 66 – kein altes Eisen

Der Name Mauser ist wohl jedem ein Begriff. Jagdwaffen auf höchstem Niveau werden seit Jahrzehnten unter diesem Label gefertigt. Ein richtiger Klassiker ist die Mauser 66.

In den Mauserwerken Oberndorf wurden ab 1965 in Lizenzfertigung die erste Vorserie von 50 Jagdgewehren hergestellt. Die  Serienproduktion begann im Dezember 1965 mit der Modellbezeichnung „Mauser Modell 66“ in den Versionen „Europa; Export; und Sutzen“. Diese Modelle umfassten die Kaliber 5,6×61 vom Hofe; .243 Winchester; 6,5x57mm; 7x57mm; .270 Winchester; 7 mm vom Hofe; . 308; 30.06; 9,3×64 mm; 458 Winchester Magnum. Die Neuheit war das Teleskopsystem, das eine 90mm kürzere Bauweise ermöglicht hat. Eine einzigartige Idee, die sich bis heute durchsetzt. Mauser 66 (C)Jagdblog.me

Ich besitze die ursprüngliche Mauser 66 mit der Knopfsicherung im Kaliber .243 Winchester. Den klassischen Stil unterstreichen die Gravuren mit Gams und Wildschwein am System. Montiert ist darauf ein Swarovski Habicht 2,2-9x42mm Zielfernrohr. Die Waffe ist grundsolide, fasst im eingebauten Magazin drei Patronen und hat einen Deutschen Stecher. Der sollte auch benutzt werden, ist der Abzug ohne eingestochen zu sein, doch sehr schwergängig. Ist eine Kugel in der Kammer und die Waffe gespannt, steht am System der Schlagbolzen heraus.

Mauser 66 (C)Jagdblog.meMauser 66 (C)Jagdblog.me

 

Die Sicherung lässt sich nach etwas Übung, wenn man auf der anderen Seite dagegen drückt,  nahezu lautlos lösen. Die Präzision der Mauser 66 mit der .243 Win lässt keine Wünsche übrig. Ich verschieße die .243 Win Kegelspitz von RWS, näheres zur Wirkung gibt es in meinem Kaliber Artikel hier.

Die Waffe ist 102 cm lang und hat einen 56 cm langen Lauf verbaut. Das Gewicht mit rund 3,2 Kilogramm ohne Glas ist auf jeden Fall in Ordnung. Die 243. Win verschießt sich äußerst angenehm aus der Waffe und Rückstoß ist kaum zu spüren. Ich verwende die Mauser vor allem für Rehwild und Raubwild. Da es in Österreich erlaubt ist, hätte ich auch keinerlei Bedenken einen Frischling oder Überläufer damit zu erlegen.

Alles in allem gehört die Mauser 66 noch nicht zum alten Eisen und ist heute wie damals eine perfekte Jagdwaffe. Sie ist mit dem Deutschen Stecher zwar nur bedingt etwas für den flüchtigen Schuss bei der Drückjagd, aber mit dem Kaliber 243. Win ist sie bei Drückjagden für mich sowieso kein Thema.

Demnächst will ich meiner Mauser noch ein moderneres Zielfernrohr spendieren und irgendwann vielleicht einen neuen Abzug, aber mit Sicherheit wird sie in meinem Waffenschrank bleiben und mir noch das eine oder andere Waidmannsheil bescheren.

In diesem Sinne,

Waidmannsheil!



Waidwerken App: Social Media für die Jägerschaft

Das Smartphone ist immer dabei, auch am Hochsitz. Oft ertappt man sich, dass man schon wieder aufs Display schaut, die Mails checkt oder etwas auf Instagram posted. Auf Facebook gibt es zahlreiche Jägegruppen, auf Instagram werden hunderte Likes für Jagdbilder vergeben. Die Verkaufsbörsen von egun, bis waffengebraucht.at  lassen Jäger ihre Ausrüstung weiterverkaufen, sowie neue Gewehre oder Zielfernrohre erstehen.

Waidwerken hat all, das in eine App verpackt. „Es soll eine Alternative zu Facebook sein, außerdem ist es ein mobiler Flohmarkt“, sagt der Entwickler Simon aus Hamburg. Er selbst kommt aus einem Nichtjägerhaushalt, hat mit 16 seinen Jagdschein gemacht. „Da stand ich vor einigen Problemen, wie etwa an günstige Ausrüstung kommen, da niemand in meinem näheren Umfeld Jäger war“, sagt Simon. Nach dem er den Jagdschein hatte, haben sich noch  einige Fragen rund um die Jagd aufgetan, außerdem hatte er keine Jagdmöglichkeit.

Probleme
Diese Probleme will er mit der Waidwerken App ändern. Nach dem Abitur hat er in einigen Monaten die App entwickelt. Herausgekommen ist ein Austauschforum für Jäger und ein mobiler Flohmarkt. In der Rubrik „Neues vom Hochsitz“ können User ihre Bilder posten und sich austauschen. Wie alt ist der Bock, ist das eine Bache oder ein Keiler auf dem Wildkamerabild, um nur einige Beispiele zu nennen. Beim Flohmarkt kann alles rund um die Jagd angeboten werden.

Neben seiner Tätigkeit als App-Entwickler absolviert Simon gerade Praktika bei einer Försterei. „Dort kann ich nach jedem Arbeitstag auf den Hochsitz“, sagt der passionierte Jäger. „Es gibt nichts Vergleichbares für mich, als diese einmaligen Momente, wo ich der Natur so nah bin“, sagt Simon. Den Einstieg ins digitale und reale Jägerleben will er mit seiner App auch anderen erleichtern. Damit sich noch mehr tut bei den Neuigkeiten, kann ich jedem die App empfehlen.

Ich wünsche Simon viel Erfolg und Waidmannsheil!

 

 

Ab wann wieder Füchse bejagen?

Im Mai und Juni sind die Rotröcke fast bei jedem Ansitz im Anblick. Schießen oder schonen ist die Frage. Das Geheck muss doch noch teilweise versorgt werden. Ansprechen ob Rüde oder Fähe ist schwierig, deshalb lasse ich es meist bleiben und den Fuchs weiter schnüren. Für die Aufzucht der Welpen sind beide Alttiere wichtig, auch wenn es einer allein auch schaffen würde.

Ab Ende Juni wenn die Jungfüchse den Bau verlassen und selbst auf Nahrungssuche gehen, ist es mit der Schonung schon wieder vorbei. An den Bau setzen und das Geheck bejagen, ist nicht meine Sache, andere mögen es als Hegemaßnahme verstehen, für mich ist die Fuchsjagd aber im Sommer und Winter ausreichend. Greift man hier ein, gibt es  weniger Gehecke im Revier und das Niederwild kann einem etwas entspannteren Frühjahr entgegenblicken.

Waidmannsheil, bei der Fuchsjagd!

Erfolgreiche Jagd auf den Maibock

Der Mai ist schon fast vorbei, nach zahlreichen Ansitzen an verschiedenen Stellen im Revier, ging es auf eine Kanzel am Waldrand. Da auf den Feldern die Deckung fehlte, machte ich mir nicht zu viel Hoffnung etwas in Anblick zu bekommen.  Da ich aber schon seit Monaten die Wildkamera in diesem Revierteil habe, hatte ich dort einige passende Böcke bestätigt. Am ersten Tag baumte ich auf, nach etwa zehn Minuten zog 20 Meter neben mir ein Bock zum Waldrand. IMG_4515

Der Wind ging allerdings in seine Richtung und wäre er raus gezogen, hätte er mich sicher in den Wind bekommen.

Ich fotografierte ihn noch ein paar Mal. Der Bock hatte hohe, dünne Stangen, auf einer Seite nur einen minimalen Vorderspross, die Rosen zeigten allerdings schon nach unten. Ich war unsicher, der Bock zog in den Wald, um die Kanzel zu umschlagen und auf der anderen Seite wieder auf den Grünstreifen in Richtung Sojafeld auszutreten. Schließlich kam ein zweiter Bock und eine Schmalgeiss auf die Bühne und alle drei Rehe standen auf 20 Meter vor meiner Kanzel auf einem Sojafeld und ästen. Der zweite Bock war ein Gabler mit starken Stangen, aber maximal Lauscherhoch, ich hätte ihn als drei Jahre alten Bock angesprochen, den anderen auf etwa vier bis fünf Jahre. Nach mehreren Minuten entschloss ich mich für die Schmalgeiss und richtete meinen Steyr Mannlicher Repetierer ein. Auf einmal kam Bewegung in die Rehe, der Wind frischte stark auf und schon waren sie im Wald verschwunden. Keine Schmalgeiss diesen Abend. Bis es dunkel wurde, trat nichts mehr aus.

Neuer Tag, neue Chance
Am nächsten Abend baumte ich wieder gegen 19 Uhr auf die Kanzel auf. Eine Stunde passierte nichts, einzig ein Hase äste gemütlich in der Wiese. Um 20.10 Uhr hörte ich hinter mir etwas. Wieder der bekannte Bock, etwa 20 Meter entfernt von der Kanzel, trat er aus. Dieses Mal passte der Wind. Er hatte die Schmalgeiss an seiner Seite und vertraut zogen die beiden Rehe in Richtung Sojafeld. Eigentlich hatte ich mich schon entschlossen, den Bock zu erlegen. Nach etwa zehn Minuten wurde der Bock unruhig, plötzlich stürmte ein weiterer Bock aufs Sojafeld und vertrieb den Auserwählten. Er hatte einen starken Körper, hohe Stangen, ausgeprägte Rosen und kurze Enden. Das Haupt trug er tief und er machte dem anderen Bock klar, wer hier der Chef ist.

Ich überlegte nicht lange, der passt auf jeden Fall, ein perfekter Abschussbock, der sicher kein Jüngling mehr ist. Also richtete ich meine Steyr Mannlicher und brachte das Fadenkreuz meines Kahles CBX aufs Blatt des Bockes. Einige Schritte wartete ich noch ab, bis er breit stand. Dann drückte ich den Abzug, der Bock spannte ein und flüchtete in den Wald. Die Staubwolke am Anschuss war noch deutlich zu sehen, als der Bock im Gehölz verschwand.

Eigentlich war ich gut abgekommen, schnell holte ich meinen Hund und machte mich auf die Suche nach dem Anschuss. Leider konnte ich nichts finden. Dann ging ich zum Waldrand ungefähr zu der Stelle wo der Bock hineinwechselte, dort sah ich einen einzelnen Tropfen Schweiss auf einem Eichenblatt, also den Hund angesetzt und schon ging es zügig los. Nach etwa 40 Metern im Wald, lag der Bock da. Trotz des guten Treffers, kurz hinters Blatt mit der 308 Winchester Geco Teilmantel, ging der Bock noch ca. 100 Meter vom Anschuss. Ein guter Abschussbock, das Gebiss war schon ziemlich abgeschliffen, ich schätze ihn auf mindestens sechs Jahre. Ein Abschuss mit dem ich mehr als zufrieden bin – der perfekte Maibock für mich. Anhand der Stangen, konnte ich mich an ein Bild auf der Wildkamera erinnern, er hatte schon Anfang April fertig verfegt und damals dachte ich schon der wird passen.

Der Hund wurde gelobt, der Bock bekam den letzten Bissen und dann ging es zum Aufbrechen. Auf dem Weg zur Wildkammer ging es noch zu einer Nachsuche mit dem Hund für einen Jagdkollegen. Ein Wildschwein flüchtete trotz gutem Treffer noch ca. 100 Meter in eine Dickung. Aber Ronja meisterte auch das mit Bravour und nach kurzer Zeit standen wir vor dem Keiler.

So ging ein erfolgreicher Jagdtag zu Ende, der nächste Mai kommt bestimmt und die Böcke sind ja noch bis Oktober offen. Allen Bockjägern guten Anblick und

Waidmannsheil!

Erstes Waidmannsheil im neuen Jagdjahr

Die Bockjagd auf Jährlinge und Schmalgeissen ging bei uns am 16. April auf. Nach einigen erfolglosen Ansitzen, ging es am 30. April kurz vor 5 Uhr früh ins Revier. Aufgebaumt und eingerichtet, war es noch einige Minuten ruhig. Dann kam das erste Rehwild in Anblick, die Vögel starteten ihr Konzert und nach einer Weile wechselten zwei junge Böcke über die Wiese vor mir. Ein guter Jahrling, mit lauscherhohen Gehörn noch im Bast und ein schwacher Sechserbock, vielleicht zwei bis drei Jahre alt. Sie lieferten sich ein Rennen und die Zeit verflog. Einige weibliche Stücke kamen hochbeschlagen auf die Bühne und verschwanden wieder im Rapsfeld.

An der Reviergrenze erschien dann ein Bock, sicher vier oder fünf Jahre alt, kein besonderes Gehörn, aber stark im Widlpret. Er äste an einer Staude beim Bach, der auch die Grenze bildet. Eine Geiss kam ebenfalls dort hin und auf der anderen Seite des Bachs äste ein weiteres, schwaches Stück. Mit dem Spektiv konnte ich es als Knöpfler ansprechen. Das Gehörn kaum halb Lauscherhoch, äste er seelenruhig vor sich hin. „Der passt“, dachte ich mir. Also hieß es warten. Doch der Bock legte sich hin  und machte keine Anstalten wieder aufzustehen. Nach etwa einer Stunde und einiger anderer Rehe, die ich in Anblick hatte, wollte ich schon den Hut drauf werfen. Dachte aber, zehn Minuten bleib ich noch. Kurz darauf, der Knöpfler steht auf. Er verschwand im Bachbett und ich wusste, jetzt kommt er in unser Revier. Nach einigen Minuten stand er da, in 166 Meter Entfernung, wie ich mit meinem Entfernungsmesser feststellte.

Ich richtete mich mit meinem Steyr Mannlicher Stutzen ein und brachte das Absehen meines Kahles CBX auf das Blatt des Jahrlingbocks. Das erste Stück Rehwild im Jahr 2017 machte mich schon ein bisschen nervös. Ich atmete durch und drückte den Abzug. Der Bock fiel im Feuer um.  Das Warten hat sich ausgezahlt. Am Anschuss lag er dann, mein erster Knöpfler im heurigen Jagdjahr. Der Schuss saß nicht perfekt und war fast beim Träger. Doch der Bock musste nicht leiden und auch das Wildpret wurde nicht zerstört. Die Geco Teilmantel in 308 Winchester hat ganze Arbeit geleistet. IMG_4313

Nach dem aufbrechen und bergen des Bocks, gab es zum Frühstück die Rehleber mit Apfel und Zwiebel. Das Wildpret wird ebenfalls in nächster Zeit verkocht. Ein erfolgreicher Ansitz im April, ich hoffe, es folgen noch viele in diesem Jagdjahr.

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Rehleber mit Apfelstücken und Zwiebeln

Waidmannsheil!