Den veganen Tierrechtlern nicht das Feld überlassen

Die Jagd ist böse. Jäger sind Mörder und sowieso wer braucht sie schon, die Hobbyjäger, die auf Tiere ballern. So der Tenor der Tierrechtsaktivisten. Sie wollen das Tier höher stellen, denn der Mensch ist sowieso nur eine Bestie, der den Viecherln nachstellt, sie tötet und die Leichenteile aufisst – ekelhaft. Immer mehr sogenannte Aktivisten kämpfen für den veganen Lebensstil. Fuchs, Hase und Reh tanzen dann durch die Felder, die Jäger schälen zu Hause die Kartoffeln und bereiten das Tofu Schnitzel vor. So zumindest die abstruse Vorstellung der Tierschützer, die das Tierwohl über jenes der Menschen stellen.

Wenn es am Straflandesgericht eine Mahnwache für zwei getötete Hunde gibt. Wobei dort auch über Mord, Totschlag und andere grausige Verbrechen verhandelt wird, wo niemand eine Mahnwache abhält. Aussendungen von aus „der Mama geschnittenen Hirschkälbern oder Wildschweinföten“ die es in die Medien schaffen, ohne genaue Zeit-, Orts- oder Detailangaben. Die Jagd hat einen schweren Stand, denn im Internet wird scharf geschossen, die „perversen Mörder – sollten selber abgeschlachtet werden“ und viel anderes ist zu lesen. Sei es auf facebook oder anderen Sozialen Netzwerken. Wenn dann die selbsternannten Tierschützer, mit ihren Katzenprofilbildern, darüber sinnieren, wie schön alles wäre, gäbe es die Jagd nicht. Die Natur regelt sich von selbst, so der einfache Gedanke. Großräuber, wie Bär, Wolf oder Luchs würden sich schon um die Tierwelt kümmern, alles wäre perfekt.

Doch das ist zu kurz gedacht, wie jeder Jäger der sich mit den Abläufen in der Natur beschäftigt weiß. In unserer Kulturlandschaft mit einer dichten Besiedelung und einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung, haben diese Großräuber einfach keinen Platz. Wer den Fuchs nicht bejagen will, der gibt nichts auf Bodenbrüter und anderes Niederwild, die zu Hauf dem schlauen Räuber zum Opfer fallen. Aber die sind auch nicht so flauschig, wie die Füchse. Auch der viel herbeigesehnte Wolf, würde nicht nur die Rehpopulation regulieren, sondern eher früher als später auf die viel einfacher zu reissenden Haustiere umsatteln. Die Raubtiere verlieren die Scheu, wie man es in Deutschland bereits immer öfter sieht, wenn sie nicht bejagt werden.Wolf

Veganismus als Ziel
Die Natur ist nicht so einfach gestrickt, dass man mit einer veganen Lebensweise, einem Zeigefinger auf die Jäger und ekelhaften Kommentaren im Sozialen Netz sich als Tierschützer auszeichnet.

Die Jagd steht vor vielen Herausforderungen. Unsere Jagdverbände zumindest in Österreich scheinen zu schlafen. Richtigstellungen zu Aussendungen von Tierrechtsaktivisten sind eher eine Seltenheit als die Regel. Die Bühne wird einer Handvoll Extremisten überlassen, die hetzen und der Meute das Feindbild mit Gewehr und grünem Hut jeden Tag aufs Neue präsentieren. Mit den Tierrechtsaktivisten ist nicht zu diskutieren. Sie wollen die Jagd abschaffen, ebenso wie jede landwirtschaftliche Tierproduktion. Jeder soll vegan leben, kann nur ihr erklärtes Ziel sein.

In so einer Welt will ich nicht leben, denn die würde nur mit einer unglaublichen Einschränkung der persönlichen Freiheit einhergehen. Extremismus egal in welche Richtung ist abzulehnen. Die Jäger müssen sich organisieren und mit Aufklärung gegen die Hetze arbeiten. Lügen richtig stellen und aktiv auf die Medien zu gehen, um das Feld nicht den Tierrechtlern zu überlassen.

Test Browning B725

Die Browning B725 führe ich in der Hunter Version mit 71cm langen Lauf mit klassischem Holzschaft aus Nuss. Die Bockflinte ist führig, elegant und liegt sehr gut in der Hand. Im Waffengeschäft fiel mir die Entscheidung nicht schwer, nachdem ich die Browning B525 und die B725 nacheinander in Händen hielt, war es entschieden. Ob der Mehrpreis rational zu erklären ist, kann ich nicht sagen. Was ich sagen kann, die Flinte macht mir jedes Mal wenn ich sie ins Revier mitnehme Freude.

Hier meine Erfahrungen mit der Flinte in 12/76. Geliefert wird sie in einem Plastikkoffer mit diversen Chokes, Abzugschloss und Beschreibung. Mit ein paar Handgriffen sind die drei Teile zur Flinte zusammengebaut. Der Holzschaft ist wirklich schön gemasert und die gesamte Flinte fühlt sich hochwertig an. Die niedrigere Basküle verleiht der B725 Hunter eine elegante Form, es wirkt nichts klobig oder unproportioniert.

Der Schaft passte mir auf Anhieb, es war nicht schwer das Korn sofort ins Ziel zu bringen. Nach einigen Standbesuchen und Niederwildjagden kann ich sagen, die Browning B725 ist wirklich gelungen. Ich führte davor schon eine ältere Browning, doch das Handling der B725 ist was ganz anderes. Bei der Schiebesicherung können die Läufe gewechselt werden, ob oben oder unten zuerst geschossen wird. Über die etwa vier Millimeter starke Visierlinie und das Korn wird gezielt. Ich hatte die Flinte bei der Krähenjagd und auch bei Treibjagden im Einsatz und konnte einiges Wild sicher erlegen. Bei einem Gewicht von 3280 Gramm habe ich sie auch bei ganztägigen Jagden ohne Probleme geführt. Hätte ich einen Gewehrgurt wäre es vermutlich noch leichter, aber aus optischen Gründen habe ich bisher darauf verzichtet.

Beim Test der Deckung mit der Winchester Super Speed 3 haben beide Läufe sehr gut zusammengeschossen. Was sich auch auf den Jagden bestätigt hat, egal ob auf Krähe oder Fasan, wenn ich gut abgekommen bin, habe ich getroffen.

Fazit
Die Browning B725 Hunter ist eine Flinte, an der ich nichts vermisse oder gerne anders haben wollte. Ich finde die B725 hält die Waage zwischen edel und alltagstauglich. Beim Durchgehen werde ich in Zukunft auf meine alte Flinte zurückgreifen, weil mir die Kratzer am edlen Holz doch noch ein wenig weh tun. Aber in den nächsten 30 bis 40 Jahren wird die Browning sicher noch des öfteren zum Einsatz kommen.

Waidmannsheil

Daten zur B 725 Hunter im Kaliber 12/76
Lauflänge: 71 cm
Verschluss: Doppelte Laufhakenverriegelung
Abzug: umschaltbarer Einabzug
Abzugsgewicht:  1.480 g
Visier: Perlkorn
Chokebohrungen: Wechselchokes
Sicherung: Abzugssicherung auf der Scheibe
Schaft: Nussbaumholz, geölt mit Fischhaut an Vorderschaft und Pistolengriff
Gesamtlänge: 116 cm
Gewicht: 3.280 g
Zubehör: 5 Chokeeinsätze, Chokeschlüssel, Kunststoffkoffer