Test Geco Teilmantel / Target

Billigpatrone, nur für den Schießstand verwenden und vieles andere hört man immer wieder über die Geco Teilmantel, bzw. Geco Target Munition. Bis jetzt hat sie mich aber in keiner Situation enttäuscht. Um eines klarzustellen, die Geco Teilmantel in der 20er Packung und die Geco Target in der 50er Packung sind einzig und allein durch den Namen zu unterscheiden, sonst haben sie die gleichen Eigenschaften. Sie schießen präzise zusammen und auch auf Wild ist die Wirkung immer umwerfend.

Zu meinen Erfahrungen, ich schieße die Geco Teilmantel / Geco Target aus meinem Standardrepetierer Steyr Mannlicher Stutzen in 308. Winchester sowie aus meiner Browning X-Bolt in 30/06 Springfield.

Geco Teilmantel / Target 308 Win.

Heuer konnte ich mit der Geco Target / Teilmantel in 308. Win. vier Rehböcke, zwei weibliche Stücke Rehwild, einen Fuchs sowie einen Frischling mit 40 Kilogramm erlegen. Alle Treffer waren kurz hinterm Blatt, bis auf den Fuchs und das Schwein gab es kurze Fluchten von max. 30 Metern. Ein Ausschuss war immer vorhanden und die Wildbretentwertung – so lange man nicht hart Blatt schießt – hält sich in Grenzen. Beim Rehwild waren meist ein paar Federn zerschossen, das Wildbret war sonst in Ordnung. Bei der Sau habe ich genau aufs Blatt getroffen, hier gab es Hämatome, die aber nicht so schlimm ausgefallen sind. Für den Fuchs ist man mit der 308. Win doch etwas übermotorisiert, der Balg wäre nicht mehr zu verwerten gewesen.

Das 11 Gramm Geschoß spricht gut an und bis jetzt hatte ich auch immer Ausschuss und nur kurze Fluchten. Bei Schussdistanzen unter 200 Metern sehe ich keinen Nachteil beim Geco Teilmantel.

Geco Teilmantel / Target 30/06 Springfield

Alles was die 308. Winchester kann, kann die 30/06 Springfield auch, mit etwas mehr Energie. Deshalb verwende ich sie bei Drückjagden, wo ich im Vorjahr eine 120 Kilogramm Bache mit der Geco erlegen konnte, hier hatte ich das einzige Mal mit dieser Patrone keinen Ausschuss, weil ich die Sau etwas schräg getroffen hatte, sie zeichnete nach einigen Metern Flucht und verendete im Wundbett. Heuer konnte ich mit der Geco Teilmantel / Target 30/06 Springfield in Ungarn einen etwa 80 Kilogramm schweren Keiler strecken. Der Schuss ging hinters Blatt, der Keiler flüchtete noch etwa 50 Meter bis er im Wundbett verendete. Ich bin beim Schuss etwas zu weit hinten abgekommen, so dass Leber und ein Teil der Lunge zerstört wurden, es gab Ausschuss und genügend Schweiß, um das Schwein zu finden.

Auf Rehwild habe ich mit diesem Kaliber bisher noch nicht geschossen, das Geschoß hat wie beim 308 Win. 11 Gramm und spricht schnell an, für schwere Wildkörper ist es laut Hersteller nicht geeignet, bei uns im Revier kommen diese nicht so oft vor. Mit der 30/06 in meiner Sauwaffe schieße ich auch nicht die weiten Distanzen. Am Schießplatz auf 300 Meter merkt man schnell, wie weit die Kugel auf diese Entfernung fällt, aber in der jagdlichen Praxis vermeide ich solche Kunstschüsse sowieso.

 

Fazit

Bis jetzt bin ich mit dem Geco Teilmantel / Target sehr zufrieden und kann es eigentlich weiterempfehlen. Die Präzision auf der Jagd, am Schießstand oder im Schießkino passt perfekt und meine Gewehre schießen die Geco Teilmantel auf die Größe eines zwei Euro Stücks zusammen. Limitierender Faktor bin hier wahrscheinlich ich als Schütze. Das Preisleistungsverhältnis passt und das gute alte Teilmantel Geschoß hat schon tausende Sauen, Hirsche und sonstiges Wild zur Strecke gebracht. Ich werde es auch weiterhin verwenden.

Swarovski Habicht SL 8x56, Fernglas, Feldstecher

Swarovski Habicht SL 8×56

Es ist nicht das neueste Fernglas, aber mit Sicherheit auch nicht das Schlechteste. Ich kann diesen Feldstecher nur jedem empfehlen, sei es tagsüber oder beim Nachtansitz, der Swarovski Habicht SL 8×56 tut seinen Dienst. Ich habe das Glas nun seit fünf Jahren auf fast jedem Ansitz mit und sieht man mit dem Feldstecher nichts mehr, ist auch kein Schuss mehr möglich und man sollte sich auf den Heimweg machen.

Das Fernglas ist natürlich kein Leichtgewicht, auf der Pirsch wünscht man sich manchmal ein leichteres Glas um den Hals. Doch da ich meist vom Hochsitz aus waidwerke, macht mir das Gewicht von 1240 Gramm nichts aus.

Die Bedienung ist einfach, als Brillenträger klappt man die Okulargummikappen einfach um und kann durchschauen. Das Sehfeld auf 100 Meter beträgt 101 Meter und die Schärfe ist mit dem Rad fein einstellbar. Wer auf der Suche nach einem leistungsfähigen Top-Glas ist und nicht Unsummen für ein neues Marken-Fernglas ausgeben will, ist mit dem Kauf eines gebrauchten Swarovski Habicht SL 8×56 gut beraten. Ganz billig ist dieser Feldstecher zwar noch immer nicht, was aber auf jeden Fall für die gute Qualität spricht.

Swarovski Habicht SL 8x56, Fernglas, Feldstecher

Steyer Mannlicher

Dauertest Steyr Mannlicher Classic Stutzen

Seit drei Jahren begleitet mich mein Steyr Mannlicher Stutzen auf den Ansitz.  Bisher hat er mich noch nicht enttäuscht. Ich führe ihn im Kaliber 308. Win. und habe vom Kitz bis zum Brunfthirsch damit Erfolg gehabt. Ob Vollschaft oder nicht ist Geschmackssache. Blick vom Hochsitz

Der verlängerte Holzschaft, kann wenn er feucht wird aufquellen, was den Treffpunkt verlagern kann. Bei der Hirschjagd im Vorjahr führte ich den Stutzen aus Mangel an Alternativen einen ganzen Tag lang bei Regen auf der Pirsch und konnte am Ende trotzdem einen Brunfthirsch zur Strecke bringen. Kritisch wird es wenn das Holz rund um den Lauf nicht mehr klappert, wenn der Schaft zu nass geworden ist. Aber nach einigen Tagen im Trockenen und viel Schaftöl, war das Gewehr wieder wie vorher.

Bedienung

MagazinSteyer Mannlicher

MagazinSteyr Mannlicher

Die Bedienung ist intuitiv, das Plastik Magazin fasst vier Patronen und sitzt fest wenn es erst einmal arretiert ist. Repetieren geht leicht von der Hand, auch wenn ein schneller zweiter Schuss nötig ist, kann man den Kammerstängel gut fassen. Die Sicherung ist einfach mit dem Daumen zu bedienen und es gibt drei Stellungen, die auf dem halben Rädchen einstellbar sind. Die Sicherung blockiert die Kammer und die Abzugsstange. Dreht man das Rad auf die zweite Stellung, kann man die Kammer öffnen und im gesicherten Zustand entladen. Drückt man den Kammerstängel noch an, hat das Gewehr eine aktive Schlagbolzensicherung für den Transport. Entsichert man beim Rädchen, springt die Sicherung wieder raus, was nicht besonders leise ist. In der zweiten Sicherungsstellung kann man die Waffe auch einstechen, sichert man dann wieder komplett, ist das Gewehr wieder entstochen, was auch nicht ganz leise passiert.

Sicherung

Sicherung Steyr Mannlicher

Abzug Steyer Mannlicher

Abzug Steyr Mannlicher

Der Abzug ist in Ordnung, zu 90 Prozent schieße ich aber eingestochen, was natürlich eine Geschmacksfrage ist. Die Waffe hat eine Fluchtvisierung und montiert ist ein Kahles CBX 3-12×56 mit Leuchtpunkt. Ein Zielfernrohr mit etwas geringeren Durchmesser würde natürlich eleganter auf dem Stutzen wirken, aber da es meine Allround Ansitzwaffe ist, wollte ich wegen der Optik der Waffe keine Kompromisse eingehen. Denn egal ob Dämmerung oder Sauansitz bei Mond, das Kahles hat mir bisher gute Dienste geleistet.

Die Präzision des Steyr Mannlicher Stutzens  ist hervorragend, bis vor Kurzem schoss ich Kupfergeschosse von meinem Büchsenmacher und bin jetzt auf das Geco Teilmantelgeschoss umgestiegen mit 11g/170gr Geschossgewicht. Bisher habe ich zwei Rehböcke damit erlegt, einer blieb im Feuer liegen, der zweite flüchtete noch etwa 30 Meter und ich bin damit recht zufrieden. Auch die Hämatome halten sich in Grenzen und die Wildpretzerstörung war bei den beiden Schüssen hinters Blatt gering.

Fazit

Bisher habe ich den Kauf meines Steyr Mannlicher Stutzen nicht bereut. Auch die Kaliberwahl in 308 Win. war für mich die Richtige, es ist perfekt für den kurzen Lauf des Gewehrs. Die Kombination mit dem Kahles CBX 3-12 x56 macht den Stutzen zu einer Allroundwaffe, die ich jedem nur empfehlen kann. Verarbeitet ist das Gewehr top und auch der Nussholzschaft macht etwas her. Egal ob zum Ansitz auf Reh oder bei der Pirsch auf Rotwild, bisher hat mich mein Steyr Mannlicher Stutzen noch nicht im Stich gelassen. Bei starkem Regen werde ich in Zukunft zwar auf meine Browning X-Bolt zurück greifen, aber sonst ist die Steyr Waffe nach wie vor meine erste Wahl.

Fällkniven F1

Dauertest Fällkniven F1

Fällkniven F1
Seit mehr als zwei Jahren habe ich das schwedische Messer nun im Einsatz und es ist nach wie vor robust, funktional und schnitthaltig. Der gummierte Griff liegt gut in der Hand und die Haptik ist jedem Zweifel erhaben. Die Klinge ist sehr dick und braucht beim Schleifen etwas Geschick. Einmal geschärft, hält es die Schärfe für eine lange Zeit. Die mitgelieferte Plastikscheide kann bequem am Gürtel getragen werden.

Survival Messer
Das Fällkniven F1 ist ein klassisches Überlebensmesser und wird auch beim Militär für diesen Zweck eingesetzt. Die dicke Klinge, mit 4,5 Millimetern, kann für die verschiedensten Arbeiten eingesetzt werden, sei es um etwas aufzubrechen, oder zum Spalten von Holz. Batoning ist mit dem F1 kein Problem und auch nach mehren Holzstücken, ist die Klinge noch brauchbar. 

 Jagdlicher Einsatz20140827-142040-51640577.jpg Für den jagdlichen Einsatz ist das Messer ebenfalls mehr als geeignet. Aufbrechen ist kein Problem. Bei älteren Stücken hämmere ich das Fällkniven F1 einfach durch das Schloss beim Aufbrechen, der Klinge hat diese nicht gerade zimperliche Arbeit bis jetzt nicht geschadet. Knicken ist mit Sicherhiet auch möglich, aber durch die Breite des Messers, nicht so einfach zu bewerkstelligen, wie mit einer schmäleren Klinge. Durch den gummierten Griff hat man das Fällkniven F1 immer gut in der Hand und nach dem Einsatz lässt es sich auch wieder einfach reinigen. Einziges von mir festgestelltes Manko, beim Aufbrechen von einem feisten Stück Wild, kann sich das Fett in den Rillen am Griff ansammeln und die sind schwer wieder sauber zu bekommen. 

Durch den „Full-Tang“, die Klinge geht durch den gesamten Griffbereich durch, muss man mit dem Messer nicht zimperlich umgehen. Der Klingenstahl am Ende des Griffstücks eignet sich auch, um am Hochsitz schnell eine lockere Sprosse wieder anzunageln oder für andere Arbeiten, als „Schlagwerkzeug“.

Der ballige Schliff des F1 erfordert etwas Übung am Schleifstein, ist die Klinge aber einmal geschliffen, hält sich die Schärfe auch über längere Zeit. 

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Fazit

Nach einem Jahr kann ich behaupten das Fällkniven F1 ist ein perfektes Jagd-, Fischer- oder Campingmesser und ich möchte es nicht mehr missen. Es begleitet mich jetzt schon seit zwei Jahren auf jeden Ansitz und hält noch immer was es verspricht.

Der Stahl lässt keine Wünsche offen und auch die Verarbeitung ist top. Der Preis ist so eine Sache, aber meiner Meinung nach sind die rund 140 Euro fair und durch die lange Einsatzdauer rechnet sich die Investition in dieses hochwertige Messer. Ich gehe mit meinem Fällkniven F1 nicht gerade zimperlich um und bis jetzt hat es keinerlei gröbere Gebrauchsspuren.

Details
Klingenlänge 100 mm
Klingenstärke ca. 4,5 mm
Gesamtlänge 210
Klingenstahl laminiert VG10 mit 59 HRC