Die Fuchsjagd ist nicht nur im Winter spannend, auch im Sommer muss man in unserem Revier  Reineke nachstellen. Heuer verzeichnen wir besonders viel Aktivität bei den Jung- und Altfüchsen. Die Räuber sehen sehr ausgehungert aus, da es anscheinend zu wenig Beute für die vielen Rotröcke gibt.  Deshalb bin ich in den vergangenen Wochen vermehrt angesessen, ließ die Böcke ziehen und wartete auf Raubwild Ich packte die CZ Kombinierte ein im Kaliber 5,6x52R und einem 12×70 Schrotlauf und setzte mich in der Nähe der Baue an. Mit meiner Kombi Mauspfeiffe und Hasenklage, wollte ich die Räuber aus der Deckung locken.IMG_3130

Nach fünf, sechs Ansitzen konnte ich bisher zwei Jungfüchse und einen Jungdachs strecken. Einmal fehlte ich einen Fuchs und die anderen Male war es schon zu finster, um Reineke ins Fadenkreuz zu bekommen. Auf der Kombinierten ist ein altes Kahles 6x42mm montiert. Einen Jungfuchs trug ich mit meinem Steyr Mannlicher Stutzen in 308 Win. einen Schuss an. Jedes Mal lagen die Raubtiere im Feuer. Auch die Jagdkollegen haben schon ordentlich Strecke gemacht, trotzdem sind noch immer zig Jungfüchse auf den abgeernteten Feldern unterwegs. Einige werden ihren Kollegen noch folgen müssen, damit wir ein wenig Niederwild bis zum Herbst durchbringen.

Was braucht es für die Fuchsjagd?

Geduld und guter Wind sind wichtig. Beim Kaliber kann ab der 22. Hornet aufwärts Füchse mit Leichtigkeit erlegen. Im Moment nutze ich eine CZ Bockbüchsflinte im Kaliber 5,6×52 R und 12×70 Schrotlauf. Montiert ist ein altes Kahles 6×42 mm, ich habe aber auch mit meiner Steyr Mannlicher in 308 Win. schon auf den Fuchs geschossen, der Ausschuss war bei einem ähnlichen Treffersitz nicht viel anders, als mit der kleinen Kugel.

Der Fuchslocker ist vor allem im Sommer für Jungfüchse ein Magnet, etwas Mäuseln kurz nach Sonnenuntergang und die jungen Rotröcke rücken schon an. Auf den abgeernteten Weizenfeldern hat man auch mit wenig Mond genug Licht, um sicher eine Kugel anzutragen. Für mich hat bis jetzt das 6×42 mm Kahles ausgereicht, natürlich ist es nicht mit meinem variablen Kahles 3-12×56 mm vergleichbar, aber es erfüllt seinen Zweck.

IMG_4132Auch wenn es für Nichtjäger schwer zu begreifen ist, dass der „süße“ Fuchs bejagt werden
muss, ist es doch eine der wichtigsten jagdlichen Aufgaben das Raubwild zu regulieren. Erstens hilft es dem Niederwild, trotz vieler Probleme durch die industrielle Landwirtschaft, im Revier Fuß zu fassen. Außerdem verhindert es Seuchen, die bei einer Überpopulation an Füchsen ausbrechen können. Natürliche Feinde hat der Rotrock in unseren Gefilden kaum, einige fallen der Straße zum Opfer, ab und zu soll ein Uhu einen Jungfuchs greifen, der einzige Beutegreifer der diese Raubtiere aber wirklich regulieren kann, ist der Jäger. Seit der intensiven Bejagung, verschwinden auch fast keine Hühner mehr aus den Ställen in der Ortschaft, die für den schlauen Fuchs leichte Beute sind.

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