Ich habe das Kaliber 5,6×52 R in meiner Brünner Bockbüchsflinte gemeinsam mit einem 12er Schrotlauf. Montiert ist ein Zeiss 6x42mm. Es ist eine kompakte Waffe, die ich gerne zur Fuchsjagd mitnehme, natürlich kann Rehwild ebenfalls damit geschossen werden, bis jetzt habe ich kein Reh damit erlegt. Meine Erfahrungen beschränken sich in diesem Kaliber auf Raubwild, sprich Fuchs und Dachs. In Kombination mit meinem Fuchslocker, habe ich schon einige Rotröcke erlegen können.
Ich schieße das 5,6x52R Teilmantel, mit 4,6 Gramm, von RWS. Bis jetzt musste ich noch kein Raubwild nachsuchen, das ich mit diesem Geschoß beschossen hatte, Fuchs und Dachs lagen am Platz. Egal ob auf 30 Meter oder mehr als 150 Meter, die Patrone ist äußerst präzise und das 6x42mm Zielfernrohr lässt auch in der Dämmerung noch einen sicheren Schuss zu. Das Kaliber gefällt mir sehr gut und die Präzision überzeugt auf jeden fall, ebenso wie die Augenblickswirkung bei Raubwild.

Fuchs auf gemessenen 150 Metern erlegt
Der Rückstoß ist fast nicht spürbar und auch der Knall hält sich in Grenzen. Für Raubwild ist die Kombination von 5,6×52 R und 12er Schrot ideal. Die Patrone wurde in den USA entwickelt und ist dort unter dem Namen 22. Savage bekannt. Doch wird sie in den Vereinigten Staaten kaum noch verwendet. In Europa, vor allem bei uns in Österreich wird die Patrone noch von vielen Jägern für Raubwild und auch Rehwild verwendet. In Drillingen und Kombinierten Waffen gibt es Läufe in dem Kaliber, was ich gut verstehen kann, ob der sehr guten Wirkung und der Präzision.
Die Wirkung auf Rehwild werde ich im Herbst vielleicht noch testen und diesen Artikel erweitern. Doch grundsätzlich waidwerke ich auf Rehe lieber mit einem etwas größeren Kaliber, obwohl viele Jagdkollegen beim Rehwild auf das Kaliber schwören.

Fuchs auf 30 Meter beschossen, lag im Knall
Update 5,6x52R mm Wirkung auf Rehwild
Hier wie schon lange versprochen ein Update über die Wirkung der 5,6x52R mm auf Rehwild. Nach mehreren Stücken, die ich jetzt mit der 5,6x52R erlegen konnte, kann ich sagen, sie wirkt fantastisch. Das RWS Teilmantelgeschoß hat die Stücke meist auf den Platz gebannt oder es gab kurze Todfluchten. Vom Bock mit 20 Kilogramm bis zum Schmalreh, war die Wirkung perfekt, auch die Wildbretentwertung hielt sich in Grenzen. Geschossen habe ich meist auf etwa hundert Meter und die Schüsse waren durchwegs einige Zentimeter hinter dem Blatt oder aufs Blatt. Bei schlechten Schüssen, wird die kleine Kugel nicht ideal wirken, aber das tun auch größere Kaliber nicht.
Ich bin von der 5,6x52R mm begeistert, kein Rückstoß, ein leiser Schussknall, dass meistens die anderen Stücke noch stehen bleiben und eine gute Wirkung. So soll ein Jagdkaliber sein. Mittlerweile ist im Feldrevier wenn nicht mit Sauen zu rechnen ist, die Brünner Bockbüchsflinte mein ständiger Begleiter. Meiner Meinung nach gehört die 5,6×52 R oder 22. Savage noch lange nicht in die Vitrine als veraltetes Kaliber.
Waidmannsheil!