In der Kronen Zeitung, für die Leser ausserhalb Österreichs – ein Boulevard-Zeitung im Kleinformat, mit dem größten Marktanteil in Österreich – fand ich folgenden Artikel:

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„Rot- und Damwild als Nutztiere“, der Rehbock gehört wohl nicht dazu, aber Reh und Rotwild sind ja sowieso Geschwister, oder ist der Bock der Mann vom Damwild, man weiß es nicht. Im Artikel, schreibt der Redakteur, dass es 800 Rehe und Hirsche verteilt auf 450 Hektar Gatter im Land gibt. Mir ist kein Gatter mit Rehwild bekannt, aber vielleicht meinen sie mit Rehen, die Frau vom Hirsch. Als Jäger und für jeden Naturinteressierten einfach ein Fauxpas. Fehler können schon mal passieren, aber im Wald dürfte der Redakteur noch nie gewesen sein. Kann man nur hoffen, dass die Leser zumindest nicht so weit von der Natur entfremdet sind, um den Unterschied zwischen Rehbock und Hirsch zu kennen.

Warum kein Rehwild im Gatter gehalten wird: Rehwild wird vor allem wegen seinem territorialen Verhalten nicht im Gatter gehalten. Es lebt nicht in Rudeln und ist somit wegen des hohen Platzbedarfs nicht wirtschaftlich in einem Gatter. Vor allem Damwild wird in der landwirtschaftlichen Gatterhaltung gezüchtet, aber es gibt auch einige Rotwildbestände im Gehege, ebenso wie Wildschweine.

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