Was fehlt noch im Waffenschrank, da fällt mir einiges ein, doch die Brieftasche lässt viele Wünsche, Wünsche bleiben. Einen kleinen habe ich mir allerdings erfüllt. Der Cowboy in mir war stärker und ich konnte nicht widerstehen. Ein Unterhebelrepetierer musste her. Nach kurzer Überlegung passte am besten ein Kleinkalibergewehr in meinen Schrank, also zum Waffenhändler meines Vertrauens und der bestellte zwei Henry Unterhebelrepetierer in 22. zur Ansicht.

Nach zwei Wochen waren sie da, Achtkantlauf, mit Kimme und Korn, das John Wayne Feeling stimmte auf jeden Fall. Schließlich entschied aber der Preis und ich erstand die Henry 22. mit rundem Lauf und aufgesetztem Korn. Nicht ganz so schön, authentisch und elegant, aber eben doch um 150 Euro billiger. Zur Abwechslung siegte die Vernunft.

Verpackt in einem Karton, schnörkellos und ohne viel Zubehör, außer einer kleinen Anleitungsbroschüre brachte ich mein neues Schmuckstück nach Hause. Die Aufschrift „Made in Amerca, Or Not Made At All“ sagt schon alles über diese Waffe. 18,4 Zoll  ist der Lauf, das Röhrenmagazin fasst 15 Schuss und der schwarze Messingkasten ist ebenso schlicht, wie das American-Walnut Schaftholz. Das Westernfanherz schlägt natürlich höher bei diesem Anblick.

Auf der Pirsch mit der Henry
Also einige 22. Patronen geladen und ab zum Probeschießen. Über Kimme und Korn gezielt, abgedrückt und ohne viel Knall schlug das Projektil in einem alten Kochtopf ein, auch noch dort wo ich hingezielt habe. Perfekt.

Doch meine Henry Rifle soll nicht nur zum Spass benutzt werden, ein Ziel war die Taubenjagd am Hof. Die Vögel haben es sich in unserer Getreidelagerhalle gemütlich gemacht, was uns nicht besonders freut. Also ging es mit Hund und der 22. Z von RWS auf die Pirsch. Schnell war eine Taube auf einem Stahlträger ausgemacht, einmal repetiert, gefühlt wie John Wayne, angelegt und abgedrückt, die Taube ging zu Boden und der Hund griff sie sofort. Sehr gut, also ist die Henry Rifle auch jagdlich zu gebrauchen und die Investition hat sich in jeder Hinsicht gelohtn.

Test
Der Schlossgang des Unterhebelrepetierers geht geschmeidig und der Abzug bricht trocken. Das Visier lässt sich einstellen und kann je nach Munition verändert werden. Der Preis von etwas weniger als 500 Euro ist für diese Waffe angemessen. Ich freue mich jedes Mal wenn ich mit meiner Henry 22 Kleinkaliber schießen kann. Man muss sich auch selbst öfter  eine Freude machen.

Ein Gedanke zu “Test Henry Unterhebelrepetierer 22.

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