Grundausrüstung für jeden Jäger ist sein Fernglas. Aber welche Optik braucht der Waidmann von heute, hier ein kleiner Leitfaden für die Entscheidungsfindung, welches Fernglas passen könnte.

Fernglas für die Pirsch
Auf der Pirsch kann jeder Kilo zu viel sein den man mit sich herum schleppt, was nützt einem das klobige Fernglas wenn man es im Rucksack trägt, statt um den Hals. Ein handliches 8×30 mm, wie das Steiner Ranger 8×30, ist leicht und kompakt, die Nachttauglichkeit ist natürlich nicht gegeben, wie bei einem größeren Glas. Für die Tagespirsch auf Rehbock ist es aber allemal geeignet. Jeder große Hersteller ob Zeiss, Swarovski oder Minox bietet Ferngläser in dieser Kategorie an. Die Preisspanne reicht von etwas mehr als 200 Euro bis hin zu mehr als 1000 Euro bei den Premiumherstellern.Steiner Nighthunter xtreme 8x30

Fernglas für den Nachtansitz
Für den Ansitz auf Schwarzwild an der Kirrung, braucht es die richtige Optik, um die Schwarzkittel auch noch bei schlechtem Licht richtig anzusprechen. Ich verwende hierfür das Swarovski Habicht SL 8x56mm aber auch jeder andere Hersteller bietet Feldstecher in dieser Kategorie an. Durch den großen Linsendurchmesser von 56mm fängt die Optik mehr Licht ein und bietet so ein Bild mit mehr Kontrast und Details. Die Preise variieren hier sehr stark und Qualität geht natürlich ins Geld. Ab etwa 600 Euro beginnen qualitativ hochwertige Modelle, die Preise gipfeln bei Swarovski, Zeiss und Leica bei mehr als 2000 Euro für ein Fernglas.Swarovski Habicht SL 8x56, Fernglas, Feldstecher

Allrounder für Natur und Revier, Ferngläser mit 42mm Durchmesser
Auf der Pirsch, im Auto oder auch am Hochsitz it 42mm Durchmesser ist man immer gut bedient. Ich werde demnächst einen Test vom älteren Kahles Modell schreiben mit 8x42mm. Bis in die Dämmerung funktioniert auch dieser Glasdurchmesser ganz gut.
Kahles Fernglas

 

 

 

Fazit
Letztendlich ist es Geschmackssache, welche Marke und welchen Durchmesser man für die Jagd nimmt. Ein 8x42mm ist sicher am universellsten einsetzbar, sitzt man oft bei Mond an der Kirrung, wird ein 8x56mm sicher Vorteile bringen. Ob es wirklich ein Premiumglas von den großen Herstellern sein muss, muss jeder selbst entscheiden. Ich bin mit meinem Swarovski Habicht SL 8x56mm mehr als zufrieden, auch wenn es nicht mehr das neueste Modell ist.

3 Gedanken zu “Welches Fernglas für die Jagd?

  1. Gerade als Jungjäger ist es nicht einfach das richtige Fernglas zu finden. Wie hier richtig beschrieben, kommt es auf den Anwendungsbereich an. Ich bin der Meinung, dass man bei einem Fernglas schon auf Qualität achten sollte, schließlich ist es eines der wichtigsten Hilfsmittel eines Jägers und dann hat man es auch für lange Zeit. Wer noch unentschlossen ist oder genaueres über Ferngläser erfahren möchte, der kann eventuell mal hier vorbeischauen: http://fernglas-kaufen.at/
    Gefällt mir gut dieser Blog 😉

    Gruß und Weidmannsheil, Martin

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